Es war der Gedanke, der
Öffentlichkeit Einblicke in das Wirken und Einzelheiten über
die Arbeit der Jäger für die Natur zu vermitteln. Hierzu
bietet eine jährlich wiederkehrende Aktion wie eine
Nistkastenaktion eine gute Gelegenheit, mit anderen
Naturfreunden und Nichtjägern ins Gespräch zu
kommen.
1980 der Anfang
Mit Zeichnungen der
verschiedenen Vogelkästen, Steinkauzröhren, Entenbrutkörben
und Fledermaushöhlen wies das Hamburger Abendblatt in seiner
Wandsbeker Ausgabe vom 13./14. März 1980 auf die erste
Nistkastenaktion des Wandsbeker Jagdvereins hin:
"Künstliche Nisthöhlen, zum Teil von ungewöhnlicher
Gestalt, hängen an vielen Bäumen zwischen Rahlstedt und
Wandsbek. Wandsbeker Jäger haben sie gespendet, angebracht und
wollen sie auch weiter betreuen. Eine vorbildliche Tat, denn
viele Vogelarten sind gefährdet oder sogar vom Aussterben
bedroht. Dabei erfreuen die gefiederten Sänger nicht nur mit
ihrer Stimme, sondern sie vertilgen auch ungeheure Mengen
schädlicher Insekten ...". Acht Wandsbeker Jäger, darunter
vier Jagdhornbläser, brachten bei der ersten Aktion 80 Kästen
an den Bäumen an und begründeten damit eine langjährige, jetzt
schon zur Tradition gewordenen Hegeaktion. "Waidmänner,
die Brutkästen für Vögel aufhängen, die sie niemals jagen, die
ihnen direkt also keinen Nutzen bringen ..", so stand es zu
lesen. Und immer, und so blieb es bis heute, bildeten die
Wandsbeker Jagdhornbläser einen harten Kern auch dieser Aktion
von Öffentlichkeitsarbeit. Die ersten waren: G. Ehlers, J.
Kolberg, H.-H. Pankow, B. Rybak, G. Ruhberg, K.-H. Schulz, H.
Klimaschewski und der Schreiber des Berichtes Holger Kirsten.
1981
2.Nistkasten-Aktion: Im nächsten
Jahr waren es dann schon 16 Wandsbeker, die am 21.Februar 1981
die nächsten 70 Kästen anbrachten, die vorjährigen Kästen reinigten und ausbesserten. Diesmal waren sogar 12
Jagdhornbläser dabei.
1982
3.Nistkasten-Aktion:War es zunächst eine
Aktion des Wandsbeker Jagdvereins allein, kam im Jahr 1982 bei
der dritten Aktion die Freiwillige Feuerwehr Oldenfelde dazu.
Leute also, die mit Leitern umzugehen verstanden. "Dabei
wäre Jäger Werner Behnken beinahe von der Leiter gestürzt, so
sehr erschrak er, als plötzlich eine Meise aus dem Flugloch
ihres Nistkastens geschossen kam. Auch in zwei weiteren Kästen
entdeckten die Männer frühe Gelege", so der Bericht in den
Zeitungen.
1982
4.Nistkasten-Aktion:Dies veranlasste uns,
die Aktion vom Frühjahr auf den Herbst zu verlegen. Es wurde
deshalb im selben Jahr nochmals zum 17.11.82 zu einer
zweiten Nistkästenaktion geblasen. 21 Wandsbeker Jäger wurden diesmal
von zwei Freiwilligen Feuerwehren, die FFW Oldenfelde Siedlung
kam hinzu, der Vogelschutzjugend des Vereins Jordsand und dem
Panzerartilleriebatallion 177 unterstützt. Die
Abschlussbesprechung, ein Bestandteil jeder Aktion, wurde im
Vereinshaus Jordsand abgehalten. Dabei werden regelmäßig
die Ergebnisse der Aktionen, Anregungen und Erfahrungen
ausgetauscht. Für diese Aktion hatten wir auch zum ersten Mal
die Nistkästen im Lehrrevier des Landesjagdverbandes Hamburg
selbst gebaut. Es ging ab diesem Jahr also regelmäßig
eine kleine Bauaktion voraus, wobei insbesondere die Jugend,
Schüler beteiligt waren.
1983
5.Nistkasten-Aktion:Nachdem zunächst die
Gebiete um die Rahlau, entlang dem Pulverhofteich, im
Eichtalpark und den Wandsbeker Gehölzen bestückt und betreut
wurden, kam jetzt die Boehn-Kaserne, genannt "Höhe 77" hinzu.
Die 30 Kästen hierfür hatte H. Hemann allein gebaut. Dies
führte dazu, daß mit der Aktion Nr. 5 im Jahre 1983 die
Abschlußbesprechung ständig in der Boehnkaserne abgehalten
werden konnte. Dabei war besonders der damalige
Oberstleutnant von Grone die treibende Kraft. Er hat viel
dazu beigetragen, daß diese Aktion ständiger Teil des
Jahresablaufes bei den Soldaten der Boehnkaserne geworden ist,
und diese "ihre Kästen" selbst betreuen. 1983 kam der
Wehlbrook als neues Gebiet hinzu, und wir hatten diesmal auch
Schüler des Gymnasiums Oldenfelde dabei. Nach den beiden
Aktionen 1982 mit 71 und 140 Kästen wurden 1983 weitere 90
Kästen verteilt. Es hatte sich herausgestellt, daß doch
ein Großteil der Kästen im Laufe eines Jahres einfach
verschwanden. Da man aber mit Vogelkästen nichts anderes
machen kann, als sie woanders aufzuhängen, war der Zweck
trotzdem erreicht, auch wenn sicherlich ein Teil einfach
zerstört wird.
1984
6.Nistkasten-Aktion:In diesem Jahr hatten
wir bei unserer Aktion acht Mitglieder des Vereins für
naturwissenschaftliche Heimatforschung zu Hamburg, die aus dem
Nistmaterial die Insekten, Milben, Flöhe, Käferchen,
untersuchten, um seltene Exemplare aufzustöbern. Immerhin ein
Käfer wurde nachgewiesen, der in Hamburg seit längerer
Zeit ausgestorben schien. Ansonsten brachten die acht eifrigen
Insektenforscher lediglich haufenweise Flöhe mit nach Hause.
Dies ist übrigens eine leidige und unangenehme
Nebenerscheinung der Akteure dieser Hegetaten. Noch
Wochen später erinnern schmerzhafte Bisse an die
Reinigungstage. 1984 wurden weitere 90 Kästen angebracht.
1985
7.Nistkasten-Aktion: Im November 1985 bei
der 7. Aktion war die Schar sogar auf 56 Personen angewachsen,
obwohl von Feuerwehren nur noch die FFW Oldenfelde-Siedlung
weiter mitmachte. Die Zahl der Jäger war um deren Kinder und
Angehörige gewachsen und es hatten sich nach und nach auch ein
paar "Zivilisten" eingefunden. Die Bundeswehr nutzte diese
Gelegenheit, in einem Lichtbildervortrag zu informieren, in
welch hohem Maße die Bundeswehr versucht, Umwelt- und
Naturschutz mit ihren Übungen und Manövern zu vereinbaren. 125
Kästen hatten wir für diese Aktion gezimmert.
1986
8.Nistkasten-Aktion:Ab jetzt galt es
verstärkt die bestehenden Kästen zu pflegen, auszubessern und
nur unbrauchbare Kästen auszutauschen, denn es wurde
allmählich zu einem Arbeits- und Zeitproblem, alle Kästen
an einem Vormittag zu betreuen. Wir haben deshalb im Jahr 1986
nur 41 neue Kästen gebaut und verteilt. Dank der jetzt
ständigen Zahl von Helfern, Wandsbeker Jägern, darunter immer
eine Anzahl von Jagdhornbläsern, deren Angehörige und Kinder,
Schüler, Bundeswehrsoldaten und Feuerwehrleute sowie
dazugestoßene Bürger, ist diese Arbeit bis zum Eintopf in der
Boehnkaserne mittags und der dann folgenden
Abschlußbesprechung geschafft. Erstaunlich ist, daß trotz
manch schlechtem Wetter die Begeisterung geblieben ist.
1987
9.Nistkasten-Aktion: Es wurden weitere 55
Kästen aufgehängt (insgesamt bis dahin 762), von denen
damals noch 331 vorhanden waren. Die FFW Farmsen kam hinzu,
die das Gebiet um das Ortsamt Farmsen und den Park des
Altenpflegeheimes betreute.
1988
10.Nistkasten-Aktion:Es
beteiligten sich 80 Personen an dieser Aktion und 77 neue
Kästen wurden aufgehängt.
1989
11.Nistkasten-Aktion:Ab 1989 übernahm
Heinz Klimaschewski die Organisation. Die Anzahl der Helfer
war jetzt bereits auf 90 Personen gestiegen und neben den
Soldaten der Boehnkaserne und FFW Oldenfelde-Siedlung und
Farmsen halfen diesmal auch die FFW Meiendorf und die
Jugendfeuerwehr Farmsen (darunter 4 Mädchen) mit. Die FFW
Meiendorf übernahm das Gebiet Depenhorn und den Grünzug
Egilskamp, während die FFW Farmsen auch noch das Naturbad
Farmsen einschloß. 93 neue Kästen kamen in die Natur.
1990
12.Nistkasten-Aktion:Mit weiteren 95
neuen Kästen wurde die Summe von1000 neuen Kästen
überschritten. Von den insgesamt 1.027 Kästen hingen dann noch
641 draußen. In diesem Jahr hatte besonders die Firma
Arbeit und Lernen mit einer großen Anzahl neuer Kästen zum
Gelingen dieser Aktion beigetragen.
1991
13.Nistkasten-Aktion:Am Buß- und
Bettag 1991 traten dann 110 Naturfreunde an, um die 13.
Nistkästenaktion durchzuführen. Die FFW Oldenfelde-Siedlung,
Farmsen, Tonndorf und zum ersten MalBerne waren diesmal dabei,
neben den Soldaten des PzArtBat 177 der Boehnkaserne. Im
Berner Gutspark wurden allein 112 neue Kästen aufgehängt, so
dass insgesamt 1.139 Kästen verteilt wurden, von denen dann
noch 708 vorhanden waren.
1992
14.Nistkasten-Aktion:Auch
am 18.11.1992 kamen wieder über 100 Helfer zusammen, um
101 neue Kästen zu verteilen und nach den alten
Nistkästen zu sehen. Hiervon wurden 586 kontrolliert.
1993 Abschied vom PzArtBat 177
Die Soldaten des PzArtBat 177
waren zum letzten Mal dabei, da die Boehnkaserne im
darauffolgenden Jahr aufgelöst wurde. Vergessen wir nicht,
dass diese Nistkastenaktion zum großen Teil nur mit der
Unterstützung der FFWehren und der Soldaten des PzArtBat 177
zu dem geworden ist, nämlich auch heute noch eine regional
flächendeckende und traditionsreiche Naturschutzaktion. Gerade
die Abschlußbesprechungen in der Kantine der Boehnkaserne
haben vielen Teilnehmer, besonders den Jugendlichen
interessante Einblicke in die Natur gegeben, die sie
durch das Aufhängen und Kontrollieren der Kästen auch in der
Praxis erfahren haben.
1993 Bauaktion
An zwei Sonntagen im Oktober 93
wurden im Lehrrevier des LJV ca. 200 neue Kästen (Halbhöhlen
und normale Kästen) gebaut. Das Holz dazu wurde vom
Bauunternehmen Spitze gespendet und das Material vom
Brandmeister Rolf Plath (FFW Berne) zugesägt.
1993
15.Nistkasten-Aktion:Diese Kästen wurden
dann bei der 15. Nistkästen-Kontroll-Aktion, Nov. 93, dem
"Naturtag" des LJV wiederum in den Einsatzgebieten Wehlbrook,
Depenhorn-Grünzug, Ortsdienststelle Farmsen, Alten- und
Pflegeheim Farmsen, Naturbad Farmsen, Wandse-Grünzug,
Pulverhofs-Park,Berner Gutspark, Jenfelder Moor, Eichtal-Park,
Wandsbeker Gehölze I bis IV und Marientalgrünanlage
angebracht. Die Wandsbeker Nistkästen-Aktion war nun auch vom Landesjagd- und Naturverband der Freien und
Hansestadt Hamburg zum „Hamburger Naturtag“ ernannt. Die Jägergruppe Lockstedt brachte ihre dort
langjährig gepflegte „Entkusselungs-Aktion“ des Oher Moores
ein.
1994
16.Nistkasten-Aktion:An dieser Aktion
beteiligten sich zusätzlich Mitglieder des Technischen
Hilfswerks, Soldaten der Lettow-Vorbek-Kaserne, und des
Notfunkclubs Süderelbe. Mit jetzt mehr als 120 Personen
wurden 565 Kästen aus den Vorjahren kontrolliert und 154 neue
Kästen angebracht. Als Erweiterung dieser Aktion brachten dazu
Mitglieder der Jägergruppe Alstertal auf dem Ohlsdorfer
Friedhof weitere 40 Kästen an. Damit startete die Gruppe
Alstertal ihre jetzt eigenständige Nistkasten-Aktion, die
sie bis heute ebenfalls jährlich durchführt. Damit wurde der
Naturtag des Landesjagdverbandes jetzt neben der Wandsbeker
Nistkästen-Aktion und der Lockstedter
Entkusselungs-Aktion auf ein weiteres Hamburger Gebiet
ausgedehnt.
1995
17.Nistkasten-Aktion:Dem Aufruf zur 17.
Aktion am 26.11.95 waren wieder über 120
naturinteressierte Bürger gefolgt. Verstärkt machten
Jugendgruppen der FFWehren sowie des THW Wandsbek mit. Auch
waren diesmal zwei Mitglieder vom NABU dabei. Bei der
Abschlussbesprechung in den Räumen des THW Wandsbek wurde
ausführlich besprochen, welche interessanten Vorfälle bei der
Kontrolle der diesmal 550 kontrollierten Kästen auftraten,
z.B. dass die Belegungsquote bei ca.60% lag, zwei Eulenkästen
beflogen waren, aber auch, dass etwa 50% der Kästen im
Wehlbrook mutwillig zerstört wurden.
1996
18.Nistkasten-Aktion:Für diese
Aktion wurden an zwei Sonntagen Ende Oktober 1996 rund 120
neue Kästen gezimmert. Diese wurden dann am Naturtag, dem 3.
November 1996 aufgehängt und rund 700 alte Kästen
kontrolliert. 10 Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen
Feuerwehren, 3 Jugendfeuerwehren und ein Zug des THW Wandsbek
waren wieder neben den Wandsbeker Jägern und weiteren
Naturfreunden aktiv. Erfreulich war wieder, dass verschiedene
Kästen von Eichhörnchen, Mäusearten und Insekten benutzt
wurden. Nistkästen sind eben nicht nur für Vogelarten
nützlich, sondern bieten weit mehr Tierarten willkommenen
Unterschlupf.
1997 Erste
Nistkasten-Aktion mit TNV Beteiligung
19.Nistkasten-Aktion: Was 1980 mit 8 Mann begann, wurde am 9.11.1997 mit rund 130 Teilnehmern fortgesetzt. Wie in den vergangenen Jahren trafen sich früh morgens Jäger, Feuerwehrleute, private Tierfreunde und erstmals Mitglieder des Tier- und Naturschutz Hamburg-Rahlstedt um 110 neue Kästen anzubringen und die alten, in den Vorjahren betreuten Kästen zu kontrollieren. Auch die Ortsamtsleiterin aus Rahlstedt, Frau Moritz begrüßte die Teilnehmer. Dieser Aktionstag brachte die Bestätigung, dass 68% der alten Kästen beflogen waren, wobei erfreulich vermehrt Sperlingsbruten, aber auch Fliegenschnäpper, Rotschwanz, Stare und Baumläufer neben den hauptsächlich vorgefundenen Meisennestern gemeldet wurden. Zusätzlich wurden 15 Insektenscheiben für Solitärbienen aufgehängt.
1997 Tod von Heinz Klimaschewski
Leider verstarb völlig
unerwartet Ende 1997 Heinz Klimaschewski, der sich um die
Nistkasten-Aktion sehr verdient gemacht hatte.
1998
Als würdiger Nachfolger konnte
Karl-Heinz Kalanke für die Organisation und Koordination
gewonnen werden.
1998
20.Nistkasten-Aktion:Diese Nistkasten-Aktion am 8.11.98 wurde wieder ein voller Erfolg. Wieder waren es rund 130 Teilnehmer der Freiwilligen Feuerwehren, des Tier- und Naturschutz Hamburg-Rahlstedt (TNV), des Notfunkclubs Süderelbe, des WJV's und private Helfer, die wie im Vorjahr auch von der Leiterin des Ortsamtes Rahlstedt, Frau Moritz begrüßt werden konnten. Sie überreichte dabei eine persönliche Spende für den Materialeinkauf für Nistkästen. 14 Einsatzwagen der Freiwilligen Feuerwehren sowie vier Gruppen mit 'Privatleitern' konnten 928 Kästen an diesem Tag betreuen, wovon 120 neue Kästen aufgehängt wurden. Zur Abschlußbesprechung trafen sich alle bei der FFW-Farmsen, die eine Stärkung mit Erbensuppe und Getränken vorbereitet hatte.
1999
21.Nistkasten-Aktion:Zum 21. Mal führten die Wandsbeker Jäger ihren Naturtag Anfang November 1999 durch. Wiederum waren die vielen Freiwilligen Feuerwehren und die Jugendfeuerwehren mit viel Eifer dabei, genau wie der Tier- und Naturschutz Hamburg-Rahlstedt (TNV). Besonders den Jugendlichen bringt die Nistkasten-Aktion viel Verständnis für die Natur. Dies wird den Wandsbeker Jägern, die jedes Fahrzeug begleiten, besonders deutlich.
2000 Bauaktion
Mitglieder des Tier- und Naturschutz Hamburg-Rahlstedt (TNV) fertigten am 8.Juli 2000 in einer weiteren Bauaktion im Lehrrevier weitere 54 Kästen.
2000
22.Nistkasten-Aktion:Diese Kästen wurden dann am 12.November in den einzelnen Einsatzgebieten aufgehängt. Bis zum Mittag hatten die rund 120 Teilnehmer außerdem etwa 570 alte Kästen kontrolliert. Neben den Freiwilligen Feuerwehren waren auch wieder Mitglieder des Tier- und Naturschutz Hamburg-Rahlstedt (TNV) und weitere freiwillige Helfer dabei.
2001
23.Nistkasten-Aktion: Nachdem Karl-Heinz Kalanke sich aus gesundheitsgründen zurückgezogen hatte, vollzog sich mit der 23. Nistkästenaktion am 4.11.2001 der Generationswechsel. Die Organisation wurde nunmehr von Stefan Kirsten übernommen, 21 Jahre nachdem am 13.3.1980 sein Vater mit sieben weiteren Wandsbeker Jägern die Aktion aus der Taufe hob. Für diesen Tag hatte der Tier- und Naturschutz Hamburg-Rahlstedt (TNV) 150 neue Kästen gezimmert. Damit wurden in all den Jahren rund 1900 Kästen gefertigt und verteilt. Jedes Jahr konnten zwischen 600 und 700 alte Kästen kontrolliert werden, und es wurde regelmäßig ein Schwund von über 100 Kästen festgestellt. Aus den anfangs 8 Mann sind jetzt regelmäßig etwa 130 Naturfreunde im Einsatz, allen voran die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren der Bereiche Wandsbek, Tonndorf, Jenfeld, Rahlstedt, Oldenfelde, Farmsen, Berne, Meiendorf, ohne die mit ihren Gerätewagen und Leitern diese Aufgabe gar nicht zu bewältigen wäre.
2002
24.Nistkasten-Aktion: Wieder ein Jahr später, am 10. November 2002 trafen sich die Mitglieder des Wandsbeker Jagdvereins (WJV) und des Tier- und Naturschutz Hamburg-Rahlstedt e.V.(TNV) um 08:30 Uhr mit den Freiwilligen Feuerwehren aus Rahlstedt, Oldenfelde-Siedlung, Wandsbek-Marienthal, Tonndorf, Oldenfelde und Berne, um bei der 24. Nistkastenaktion die in zwei vorangegangenen Arbeitstagen neu gebauten 85 Nistkästen im Bereich Wandsbek aufzuhängen und die jährliche Kontrolle der bereits in den Vorjahren verteilten Kästen durchzuführen.
2003
25. Nistkastenaktion: Am Sonntag, dem 2. November 2003 wurden 538 Kästen betreut, 66 davon neu aufgehängt. Es stellt sich heraus, dass über die betreuten Gebiete Kartenmaterial erstellt werden muss, da doch eine ganze Anzahl älterer Kästen bei den jährlichen Kontrollen übersehen werden. 115 Helfer der FFW Rahlstedt, Oldenfelde, Oldenfelde-Siedlung, Wandsbek-Marienthal, Tonndorf, Farmsen und Berne (7 Wehren) sowie fünf Jugendfeuerwehren wurden wieder unterstützt von den Mitgliedern des Wandsbeker Jagdvereins und des Tier- und Naturschutz Hamburg-Rahlstedt e.V., die gemeinsam auch diese Aktion vorbereiteten und anleiteten. Das Ergebnis diesmal: 2/3 der kontrollierten Kästen war belegt, der Rest zwar leer, aber sicherlich teilweise auch als Schlafplätze und Unterschlupf genutzt, was durch Kotreste belegt wurde.
Acht Kästen waren von Eichhörnchen und fünf von Mäusen bewohnt. Leider wurden auch tote Eichhörnchen gefunden (3). Insgesamt war die Belegung der Kästen geringer als in den Vorjahren, was wohl eine Folge des sehr trockenen Sommers mit wenig Insekten war, die für die Jungbrut notwendig sind.
2004 26. Nistkastenaktion
2005 27. Nistkastenaktion
2006 28. Nistkastenaktion
2007 29. Nistkastenaktion
2008 30. Nistkastenaktion
2009 31. Nistkastenaktion und Bauaktion
In einer Bauaktion haben 43 Jugendliche mit ihren Betreuern der Jugendfeuerwehren Berne, Rahlstedt, Tonndorf und Marienthal am
8.7.2009 rund 80 Nistkästen im Lehrrevier des LJV zusammengesetzt.
Nach Abschluss wurde ihnen bei einem Rundgang das Lehrrevier im Einzelnen vorgestellt, ein Naturkundequiz veranstaltet und für das leibliche Wohl am Grill gesorgt.
30 Jahre Nistkastenaktion. Am 8.November 2009 trafen sich alle acht Freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes Wandsbek (FF-Oldenfelde, FF-Oldenfelde Siedlung, FF-Rahlstedt, FF-Berne, FF-Wandsbek Marienenthal, FF-Meiendorf, FF-Tonndorf, FF-Farmsen) um 8.30 Uhr auf dem Parkplatz in der Bargteheider Straße 189 (REWE). Wieder wurden an diesem Sonntag, wie schon seit 30 Jahren, in unserem Bezirk Nistkästen gereinigt und 80 neue Kästen aufgehängt.
Ein Fernsehteam des NDR machte Aufnahmen für einen Bericht im Hamburg Journal.
2010 32. Nistkastenaktion
2011 33. Nistkastenaktion
2012 34. Nistkastenaktion
2013 35. Nistkastenaktion
2014 36. Nistkastenaktion
2015 37. Nistkastenaktion
2016 38. Nistkastenaktion
2017 39. Nistkastenaktion
2018 40. Nistkastenaktion
In der Natur wiederholt sich jedes Jahr derselbe Ablauf. Jedes Jahr wird deshalb dieselbe Arbeit notwendig, der Natur dort zu helfen, wo der Mensch besonders stark eingegriffen hat. Wer etwas von der Natur haben möchte, sollte zumindest einen Tag im Jahr auch etwas für die Natur tun.
Erfreulich ist die Begeisterung der Jugendlichen für diese freiwillige Arbeit zum Nutzen unserer Natur. Mit den jetzt stets vorangehenden Bauaktionen im Lehrrevier, dann dem Naturtag mit dem Aufhängen neuer und dem Kontrollieren alter Kästen sowie der anschließenden Ergebnisbesprechung können viele wichtige Zusammenhänge in der Natur vermittelt werden, die besonders den Stadtmenschen unbekannt sind. Aus den jährlichen Aufzeichnungen werden wichtige Erkenntnisse über die Annahme der Kästen sowie deren Nutzern gewonnen. Nicht nur Vögel, sondern auch Mäuse, Eichhörnchen und Insekten wie z.B. Hummeln und Hornissen nehmen dieses Angebot gerne an.